Cristobal Huet

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FrankreichFrankreich Schweiz  Cristobal Huet
IIHF Hall of Fame, 2023

Geburtsdatum 3. September 1975
Geburtsort Saint-Martin-d’Hères, Frankreich
Größe 183 cm
Gewicht 93 kg

Position Torwart
Nummer #39
Fanghand Links

Draft

NHL Entry Draft 2001, 7. Runde, 214. Position
Los Angeles Kings

Karrierestationen

1994–1998 CSG Grenoble
1998–2002 HC Lugano
2002–2004 Los Angeles Kings
2004–2005 Adler Mannheim
2005–2007 Montréal Canadiens
2007–2008 Washington Capitals
2008–2010 Chicago Blackhawks
2010–2012 Fribourg-Gottéron
2012–2018 Lausanne HC

Vorlage:Infobox Eishockeyspieler/Ländercode2

Cristobal Huet (* 3. September 1975 in Saint-Martin-d’Hères) ist ein ehemaliger französisch-schweizerischer Eishockeytorwart und heutiger -trainer, der 2010 mit den Chicago Blackhawks den Stanley Cup gewann, 1999 Schweizer Meister mit dem HC Lugano wurde und mehrfach zum besten Torhüter der Schweizer National League ausgezeichnet wurde.

Huet im Trikot der Washington Capitals
Cristobal Huet bei der Stanley-Cup-Siegesfeier (2010)

Huet wurde von den Los Angeles Kings in der siebten Runde an 214. Stelle beim NHL Entry Draft 2001 ausgewählt. Er spielt in der National Hockey League bei den Chicago Blackhawks und ist außerdem Torhüter der französischen Eishockeynationalmannschaft. Für diese hat er bereits bei zwei Olympischen Winterspielen (1998 in Nagano und 2002 in Salt Lake City) sowie fünf Eishockey-Weltmeisterschaften (1997 bis 2001) teilgenommen.

Während seiner Zeit beim HC Lugano in der Schweiz wurde er in den Spielzeiten 1999/2000 und 2000/01 zweimal zum Torhüter des Jahres gewählt. Am 20. Februar 2003 feierte er im Tor der Los Angeles Kings sei NHL-Debüt gegen die Philadelphia Flyers, bereits knapp einen Monat später, am 15. März, konnte er seinen ersten Shutout im Spiel gegen die Carolina Hurricanes verbuchen. Am 5. und 6. Februar 2006 konnte er innerhalb von 24 Stunden zwei Shutouts hintereinander feiern. Huet ist erst der zweite französische NHL-Spieler überhaupt.

Während der NHL-Saison 2004/05 (Lockout) spielte er für die Adler Mannheim in der Deutschen Eishockey Liga. Er bekam nach der NHL-Saison 2005/06 den Roger Crozier Saving Grace Award für den Torhüter mit der besten Fangquote verliehen. Während der Saison 2006/07 konnte er sich als die Nummer eins in Montréal durchsetzen und seine guten Leistungen in der ersten Hälfte der Saison führten dazu, dass er zum NHL All-Star Game 2007 eingeladen wurde. Danach schwächelte er und die Canadiens. Mitte Februar 2007 zog er sich eine Verletzung am Knöchel zu und wurde bis zum Ende der Saison, die die Canadiens ohne Teilnahme an den Playoffs beendeten, nicht wieder fit.

In der Saison 2007/08 zeigte Huet erneut gute Leistungen, musste aber zeitweise mit Nachwuchstorhüter Carey Price konkurrieren. Am letzten Tag der Transferperiode wurde Huet zu den Washington Capitals transferiert. Nachdem diese im Sommer 2008 mit José Théodore einen weiteren Torhüter mit Stammplatzanspruch verpflichteten, verlängerte der Franzose seinen Vertrag nicht und wechselte zu den Chicago Blackhawks. In der Saison 2009/10 gewann er mit Chicago den Stanley Cup, wobei er in den Play-offs insgesamt nur 20 Minuten zum Einsatz kam.

Im Sommer 2010 mussten die Hawks aufgrund der NHL-Gehaltsobergrenze einige Spieler abgeben und suchten auch für Huet einen neuen Arbeitgeber. Fribourg-Gottéron bekundete Interesse an einer Verpflichtung von Huet, während Sébastien Caron in die KHL wechselte. Ende September akzeptierten Huet, die Blackhawks und Gottéron einen Leihvertrag für die Saison 2010/11, so dass Huet Gehalt, das nicht vollständig vom Schweizer Klub getragen wird, nicht zur Berechnung des Salary Cap herangezogen werden muss.

Im Oktober 2010 erhielt Huet einen Schweizer Pass, nachdem er sieben Jahre mit einer Walliserin verheiratet war.[1]

Huets Ziel war es auf die Saison 2011/12 wieder in der NHL zu spielen, doch kein Klub wollte ihn, sodass er eine weitere Saison beim HC Fribourg-Gottéron blieb. Im August 2012 unterzeichnete Huet einen Vierjahresvertrag beim Lausanne HC aus der National League B, mit dem er 2013 den Aufstieg in die National League A realisierte.

Im März 2018 beendete er seine Karriere[2] und wurde anschließend Torwarttrainer beim Lausanne HC.

Mit dem Jahrgang 2023 wurde Huet in die IIHF Hall of Fame aufgenommen.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga GP GA SO GAA SV % GP GA SO GAA SV %
1998/99 HC Lugano NLA 21 58 1 2.73 10 18 1 1.72
1999/00 HC Lugano NLA 31 50 8 1.59 13 29 0 2.22
2000/01 HC Lugano NLA 39 77 6 1.95 18 39 2 2.05
2001/02 HC Lugano NLA 39 107 4 2.78 1 3 0 3.00
2002/03 Los Angeles Kings NHL 12 21 1 2.33 .913
2002/03 Manchester Monarchs AHL 30 68 1 2.29 .922 1 4 0 8.00 .778
2003/04 Los Angeles Kings NHL 41 89 3 2.43 .907
2004/05 Adler Mannheim DEL 36 93 1 2.79 .915 14 40 2 2.82 .919
2005/06 Montréal Canadiens NHL 36 77 7 2.20 .929 6 15 0 2.33 .929
2005/06 Hamilton Bulldogs AHL 4 15 0 3.80 .862
2006/07 Montréal Canadiens NHL 42 107 2 2.81 .916
2007/08 Montréal Canadiens NHL 39 97 2 2.55 .916
Toronto Maple Leafs NHL 52 118 4 2.32 .920
Washington Capitals NHL 13 21 4 1.63 .936 7 22 0 2.93 .909
2008/09 Chicago Blackhawks NHL 41 99 3 2.53 .909 3 7 0 3.23 .910
2009/10 Chicago Blackhawks NHL 48 114 4 2.50 .895 1 0 0 0.00 1.000
2010/11 HC Fribourg-Gottéron NLA 41 117 4 2.86 4 18 0 5.07
2011/12 HC Fribourg-Gottéron NLA 41 82 6 2.10 11 28 1 2.55
NLA gesamt 212 491 29 2.32 57 135 3 2.37
DEL gesamt 36 93 1 2.79 .915 14 40 2 2.82 .919
AHL gesamt 34 83 1 2.48 .915 1 4 0 8.00 .778
NHL gesamt 272 625 24 2.46 .913 11 44 0 2.67 .918

(Legende zur Torhüterstatistik: GP oder Sp = Spiele insgesamt; W oder S = Siege; L oder N = Niederlagen; T oder U oder OT = Unentschieden oder Overtime- bzw. Shootout-Niederlage; Min. = Minuten; SOG oder SaT = Schüsse aufs Tor; GA oder GT = Gegentore; SO = Shutouts; GAA oder GTS = Gegentorschnitt; Sv% oder SVS% = Fangquote; EN = Empty Net Goal; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

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  1. hockeyfans.ch, Cristobal Huet erhält Schweizer Pass
  2. sda/boe: Nach 24 Jahren - Huet nimmt den Hut. In: srf.ch. 23. März 2018, abgerufen am 14. September 2018.